Samstag, 7. September 2013

Beobachtungsbericht 4.9.13


Auf gehts, auf 998m Höhe!

Wir waren zu fünft, Christian & seine Freundin, Marco und ich, später gegen 2 stiess noch Boris dazu...

Die Nacht versprach klasse zu werden, und so fanden wir uns gegen 22:30 auf dem Hohloh ein,
ich richtete mir mit Hocker und Rotlichtlampe einen kleinen "Arbeitsplatz" im offenen Kofferraum ein :-)

Als erstes ging es der NGC7331 Gruppe an den Kragen, hatte mich diese Galaxie doch beim Aufsuchen von Stephans Quintett schon fasziniert.

Ich konnte alle Begleitgalaxien aufblobben sehen, auch 2 ganz unscheinbare, etwas weiter entfernte
Auch wenn NGC7331 vergleichsweise sehr hell strahlt ...
Das nahm schon eine Weile in Anspruch, die kleinen Blobs auf meinen Skizzenblock zu bannen.
Auch das Staubband war sehr gut zu erkennen....


Ich ging weiter auf Galaxientour, und schaute NGC206 in der Andromedagalaxie an, 
auch M33, der Dreiecksgalaxie stattete ich einen Besuch ab, es waren viele Spiralarme und Knoten zu sehen, ich werde mich bald mal mit einer Skizze ranwagen, vielleicht beim nächsten Neumond :-)

Im Stropek fand ich den Beschreibungstext zu NGC 266 sehr interessant, ich mag Balkenspiralen,
also versuchte ich die Arme herauszukitzeln, was mir bis auf die Ansätze am Balken allerdings nicht gelang.

Der Balken war aber relaiv einfach zu entdecken.


Dann aß ich mal was, und schaute mir die Milchstrasse an, ein phantastisches Bild.

Marco hat das ganze mit der Kamera festgehalten:
Da konnte man sich garnicht satt sehen ...


Die Pause kam mir nach den ganzen Galaxien gerade recht ...

Ich machte weiter mit NGC1023, auch hier muss noch eine Zeichnung her, eine tolle Galaxie, die an einem Ende durch ihre kleine Begleitgalaxie NGC1023A etwas aufgehellt wird.

Dann jagten wir wieder ein paar Uranusmonde, was sich aber wegen dem schlechter werdenden Seeing nicht einfach gestaltete.

Jetzt war endlich mal eine Zeichnung von NGC891 fällig:
Das Staubband zog sich schön dunkel durch die Galaxie, ein klasse Anblick.


Nach weiteren Pausen folgte Jupiter, und M1, der mittlerweile auch aufgegangen war,
ich war jetzt aber schon sehr erschöpft.

Wir wollten bis Marsaufgang bleiben, aber mehr als ein weiss/rot-verwaschenes Pünktchen war nicht drin, und bis 20 Grad über Horizont zu warten war ich zu müde.

Den krönenden Abschluss machte der Orionnebel, der trotz Horizontsicht phantastische Filamente preisgab,
ich hatte ihn noch nie im 18"er gesehen, einfach wahnsinn...

Und dann gings um 5:10 ab in den Berufsverkehr, um kurz nach 6 zu Hause und um 7 im Bett ...

der nächste Tag war kurz und ich ziemlich gerädert :-) Aber was tut man nicht alles für den Sternenhimmel ...



Beobachtungsbericht 3.9.13


Wir waren gegen 22 Uhr nach dem Vereinsstammtisch am Beobachtungsplatz,
nach einer halben Stunde Auskühlzeit ging es dann auch direkt los.

Ich hatte vor kurzem schon einmal mit Stephans Quintett ge(lieb)äugelt,
und wollte das jetzt mit fitten Augen richtig angehen.

Ich konnte alsbald alle Galaxien aufblobben sehen,
auch NGC7320, die in einiger Entfernung steht, war da...
Ich konnte aber NGC 7318A/B nicht trennen...


Weiter ging es dann mit dem Pacman Nebel, hier bleibe ich noch eine Zeichnung schuldig :-)

Auch hatte ich in der letzten Nacht versucht den Bubblenebel ins Visier zu nehmen, auch dafür waren meine Augen überanstrengt gewesen...

Also rückte ich der Blase nochmal auf die Pelle:

 Na also, geht doch prima :-) den oberen Teil der Blase und die Gaswolke neben
dem Stern kam prima zum Vorschein, auch über der Blase war ein leicht 
verrauschtes Nebelsegment zu sehen, der Rest des Nebels blieb mir allerdings verborgen.


Dann schaute ich mal wieder bei Uranus vorbei und konnte 2 Monde direkt aufblitzen sehen ...

Ich guckte mir auch nochmal Abell2 an, den ich schon einmal besucht hatte, allerdings nur mit kleiner
Vergrösserung:
 

War aber trotzdem ein stimmiges Bild, und auch ein gutes Training fürs nächste Objekt....


Christian lieh mir seinen Guide-Ausdruck für Cassiopeia A, den Supernovaüberrest.
Ich bin auch sehr auf seine Zeichnung gespannt...
Ich fand dass das Teil sehr schwierig war, auch im 18"er ...
Mehr als das dichteste Segment konnte ich nicht herauskitzeln.


Wir plauderten noch eine Weile und dann gings gegen 2 Uhr ab ins Bettchen, fit sein für morgen,
eine ganze Nacht auf dem Hohloh....